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Histologie

Warum werden histologische Untersuchungen durchgeführt?

Die Histologie beschäftigt sich mit dem mikroskopischen Aufbau der Zellen, Gewebe und Organe. Häufig bietet die pathologisch-anatomische Begutachtung (Sektion) nur einen Hinweis auf die zu Grunde liegende Erkrankungsursache.  An Organproben können mikroskopisch auf Ebene der Zellen und Gewebe krankhafte Veränderungen erkannt werden, sodass damit eine weitere spezifischere Befunderhebung und genaue Diagnosestellung möglich ist. Dafür werden nur wenige µm dicke, gefärbte Schnitte der Organe/Gewebeproben hergestellt und untersucht.

Was kann man in einer histologischen Untersuchung erkennen?

Einige Erreger/ Prozesse führen zu Veränderungen in Zellen oder Geweben, die histologisch ein spezifisches Bild darstellen. So finden sich oft auch erst in der Histologie Hinweise auf den Auslöser einer Erkrankung (z.B. Viren, spezielle Bakterien, toxische Ursachen), die im Anschluss weiter untersucht werden können. Auch kann man in der histologischen Untersuchung z.B. Tumore weiter differenzieren, Entzündungsformen klassifizieren oder in einigen Fällen Krankheitserreger (z.B. Pilze oder Bakterien) darstellen.


Histoplasmose, Dachs, Haut, PAS-Reaktion

Was für Färbungen gibt es?

Mittels histologischer Färbungen, lassen sich spezielle Strukturen mikroskopisch anfärben. Neben der HE-Färbung, die als Standardfärbung fungiert, gibt es zahlreiche weitere Färbemethoden, die spezifische Stoffe/Substanzen anfärben und damit eine genauere Befunderhebung ermöglichen. So ist zum Beispiel die Bestätigung oder der Nachweis von Erregern in einer Läsion, der Nachweis bestimmter Stoffwechselprodukte und die Bearbeitung spezifischer Fragestellungen (z.B. von amtlich eingesendeten Tierschutzfällen) möglich.


Fibrose, Rind, Leber, Azan-Färbung