Chinesische und Krefelder Verbraucherschützer arbeiten gemeinsam in dem chinesisch-deutschen Kooperationsprojekt "Lebensmittelsicherheit - Lebensmittel-Monitoring und Überwachungssystem". Neben den Erzeugnissen und Technologien der deutschen Wirtschaft stellt sich nun auch der Verbraucherschutz als Exportschlager heraus. Davon profitieren die chinesischen und europäischen Verbraucher.
Von Montag dem 12. bis Freitag den 16. September weht am Deutschen Ring 100 die chinesische Fahne. Grund dafür ist der Besuch einer Expertengruppe aus der Volksrepublik China. Die Experten des Center for Disease Control and Prevention aus der Provinz Hebei unter Leitung des Vizedirektors Wang Yan absolvieren ein Training im Rahmen des chinesischdeutschen Kooperationsprojekts "Lebensmittelmittelsicherheit", das von der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und dem Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper (CVUA-RRW) durchgeführt wird. Das Training baut auf zwei Schulungen auf, die von Mitarbeitern des CVUA-RRW bereits in Hebei durchgeführt wurden. Zentrale Themen sind die Planung und Umsetzung von Lebensmittelüberwachungsplänen, die risikoorientierte Ausrichtung der Überwachungsaktivitäten, qualitätssichernde Maßnahmen in amtlichen Laboren, Labororganisation, Auswertung der Laborergebnisse und Fallstudien.
Bei der Begrüßung der Gäste betonte der Vorstandsvorsitzende des CVUA-RRW, Dr. Detlef Horn, die Rolle der Lebensmittelüberwachung in der Volksrepublik China für die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland. Immer mehr Lebensmittel werden aus China importiert. So kommen Fische, Naturdärme für die Wurstproduktion, Gemüse und Obst, Garnelen und Erdnüsse in großen Mengen aus diesem Teil Asiens. Darüber hinaus muss sich die Lebensmittelüberwachung in China aktuell mit ernsthaften Problemen wie Belastungen der Lebensmittel mit Pestiziden, Antibiotika, Schwermetallen und mikrobiologischen Organismen auseinandersetzen. Fast täglich fallen chinesische Importe bei Untersuchungen in die Europäische Union auf.
China hat im Jahre 2009 reagiert und ein modernes Lebensmittelrecht verabschiedet. Derzeit werden die notwendigen Überwachungsstrukturen zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit aufgebaut. Dabei hat die Provinz Hebei eine Pilotfunktion übernommen. Hebei ist mit ca. 70 Millionen Einwohnern eine von 22 chinesischen Provinzen. Sie befindet sich im Norden Chinas und umschließt die Hauptstadt Peking. Wirtschaftlich kommt der Landwirtschaft und der industriellen Lebensmittelproduktion große Bedeutung zu. In der Region der Hauptstadt Shijiazhuang leben 9,4 Millionen Menschen.
Ende der Presseinformation.
Auskunft erteilt:
Dr. Detlef Horn
Telefon: 02151 849 1056
E-Mail: detlef.horn@cvua-rrw.de
Chemisches und Veterinäruntersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper (CVUA-RRW)
Anstalt öffentlichen Rechts
Deutscher Ring 100
47798 Krefeld
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