Operation OPSON XIII
Bei der Operation OPSON handelt es sich um eine durch Europol koordinierte Operation zur Aufdeckung irreführender und betrügerischer Praktiken im Bereich der Lebensmittelherstellung.
Die teilnehmenden Länder legen dabei jährlich die Schwerpunktaktionen ihrer nationalen Operationen eigenständig fest.
Bei Waldheidelbeeren handelt es sich um Heidelbeeren der Art Vaccinium myrtillus L.. In den letzten Jahren sind wiederholt Produkte aufgefallen, die als Waldheidelbeeren gekennzeichnet waren, bei denen jedoch andere Heidelbeer-Arten zur Herstellung verwendet worden sind.
Aus diesem Grund stand bei der deutschen Operation OPSON XIII die Untersuchung von Waldheidelbeerprodukten im Fokus.
Das CVUA-RRW war mit der Untersuchung von elf Proben an der deutschen Operation OPSON XIII beteiligt. Darunter befanden sich fünf Proben getrocknete Heidelbeeren, zwei Proben tiefgefrorene Heidelbeeren und zwei Heidelbeerkonserven.
Die Bestimmung der Heidelbeer-Art erfolgte nach Präparation der Kerne mittels MALDI-TOF-Analytik und Unterstützung durch das CVUA Stuttgart.
Drei Proben, darunter eine Probe getrocknete Heidelbeeren und zwei Heidelbeerkonserven, wurden als irreführend beanstandet. Die Heidelbeer-Art Vaccinium myrtillus L. konnte in diesen als Waldheidelbeeren gekennzeichneten Produkten nicht nachgewiesen werden.
Weiterführende Informationen sowie die Ergebnisse der deutschen Operation OPSON XIII sind beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit abrufbar: