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Lebensmittelschädlinge

Lebensmittelschädlinge können auf allen Stufen der Lebensmittelproduktion auftreten. Nach der Ernte werden sie häufig auch als Vorratsschädlinge bezeichnet.

Die Artenvielfalt ist recht hoch. So können Nutzpflanzen auf dem Feld sowohl von Wildschweinen als auch von Insekten vernichtet werden. Im Fall von eingelagerten Lebensmitteln kann das Erntegut durch Nagetiere angefressen und durch deren Kot und Urin verunreinigt werden.

Insekten sind unauffälliger, können aber durch massive Vermehrung zu Vorratsvernichtung bzw. durch ihre Ausscheidungen, Exkremente  und auch Kadaver zur Unbrauchbarkeit und zum Verderb von Lebensmitteln führen.

Auch Bakterien und Schimmelpilzsporen können durch tierische Schädlinge verbreitet werden. So kann der Verderb von Obst beschleunigt werden, wenn Fliegen von in Verderb befindlichen Lebensmitteln Mikroorganismen auf noch nicht befallene Nahrungsmittel übertragen.

Milben

Die Backobstmilbe (Carpoglyphus lactis) lebt meist auf zuckerhaltigen Lebensmitteln wie Feigen und Trockenobst.

Die Küchenschabe (Kakerlake (Blatta orientalis)) kommt an dunklen, feuchten Stellen vor und ernährt sich vorwiegend von stärkehaltigen Lebensmitteln.

Käfer

Der Kornkäfer (Sitophilus granarius) oder der Reiskäfer (Sitophilus oryzae) sind Schädlinge in Getreideprodukten, indem sie das Korn anfressen und darin ihre Eier ablegen.

Motten

Die Dörrobstmotte (Plodia interpunctella) kommt auch im Haushalt vor. Sie ernährt sich von fast allen trockenen Lebensmitteln wie Gewürzen, Mehl und Getreide, aber auch von Schokolade. Werden auf diesen Lebensmitteln oder in diese Lebensmittel Eier abgelegt, so können die geschlüpften Raupen das Erzeugnis mit einem dichten Fasergespinst durchsetzen und überziehen.

Fliegen

Die Essigfliege (Drosophila melanogaster) ist ein Schädling auf reifem Obst und beschleunigt dessen Verderb.

Weitere Beispiele für Schädlinge sind Schnecken – vor allem im Anbau – und Nagetiere wie Mäuse und Ratten.